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Franzosen-Höhle

Der Name dieser Höhle soll, so berichtet der Chronist Businger nach mündlichen Aussagen aus der Gegend, auf die Zeit des Franzoseneinfalls in Nidwalden zurückgehen.

Der Name dieser Höhle soll, so berichtet der Chronist Businger nach mündlichen Aussagen aus der Gegend, auf die Zeit des Franzoseneinfalls in Nidwalden zurückgehen. Zu dieser Zeit sollen sich dort Frauen, Kinder und alte Leute versteckt haben. Eine Frau soll während des Überfalls in der Höhle ein Kind geboren haben.

Die Franzosenhöhle befindet sich nur wenige Meter in nächster Nähe des bewaldeten Grates auf der Südseite des Bürgenstocks. Sie liegt somit auf dem Gemeindegebiet von Ennetbürgen. Entlang des Weges von der Hametschwand zum Känzeli sind im Unterholz Eintiefungen sichtbar. Dabei handelt es sich um die verschiedenen Eingänge zur Höhle. Der Fusspfad selbst führt direkt über die Höhle, deren höchstgelegenen spaltenartigen Gänge an dieser Stelle nur wenige Meter unter der Erdoberfläche verlaufen. Die Höhle wurde 2006 von der Höhlenforscher-Gemeinschaft Unterwalden (www.hgu.ch) vermessen. Die Höhle weisst eine Länge von insgesamt 227 m und eine Höhendifferenz von 25 m auf. Aufgrund der vielen Eng- und Kletterstellen wird von einer Begehung auf eigene Faust dringend abgeraten.

(Foto: Engstelle im Westteil der Franzosenhöhle / Fotograf Martin Trüssel)

Franzosen-Höhle